Bei Arbeit im Bereich 3d Modeling scheinen mir folgende Aspekte wichtig:
Arbeitsgebiet: 3d Modeling- virtuelles Modelieren
Das Arbeitsgebiet ist weit weniger, als andere Bereiche digitaler Gestaltung an die Erfahrungen aus analogen bildnerischen Arbeiten anknüpfbar. Es ist deshalb noch wichtiger als im Bereich der Raster oder Vektorbilder, das Arbeitsgebiet als solches zu begreifen: Womit arbeite ich eigentlich? Was wird automatisiert? Was bestimme ich? Wobei hilft mir das Programm?
Wie beim realen Modellieren oder dreidimensionalen Gestalten werden Körper geformt und im Raum positioniert.
Anders als beim realen Modellieren werden die 3d-Informationen meistens, auf jeden Fall nicht während der Arbeit, nicht im Raum präsentiert, sondern vermittelt auf einer zweidimensionalen Fläche.
Daraus ergeben sich Berührungspunkte zu flächigen Arbeitsgebieten, wie z.B. der Fotografie und der Malerei. Gleich wie in diesen beiden Gebieten spielt der Bildausschnitt und der Blickwinkel eine Rolle. Die Lichtführung hängt allerdings nicht nur vom gewählten Blickwinkel ab, sondern wird vom Benutzer bestimmt. Anders, als beim Malen, ist es aber das Programm, welches die raumschaffenden Hinweise erzeugt- die Perspektive und Lichteinfall werden berechnet.
Das Programm, die Benutzerschnittstelle
Auch für die Benutzerschnittstelle ist das Problem, räumliche Eigenschaften auf einer Fläche zu bearabeiten prägend. Aus der Tatsache, dass man 3d-Informationen auf der Fläche auf viele verschiedene Arten darstellen kann, ergeben sich viele Möglichkeiten, die aber gleichzeitig die Komplexität im Umgang mit dem Programm erhöhen.
Eine grosse Flexibilität kann für Benutzer/innen häufig auch zu anfänglicher Überforderung führen. Deshalb ist es auch hier wichtig, aufzuzuzeigen, worum es eigentlich geht, welches die wichtigen, grundlegenden Funktionen sind und wo die äusserst nützlichen, aber nicht zwingend notwendigen Features eines Programms liegen.
Bei jedem Programm, insbesondere aber bei so funktionsreichen wie Blender, sollte die Suche nach denjenigen, welche ein Bearabeiten der grundlegendnen Eigenschaften ermöglichen im Zentrum und am Anfangs stehen. Das sind nicht die effektvollsten, nicht die unterhaltendsten. Im Zentrum soll die Handlungsbefähigung und nicht die Unterhaltung stehen.
Mögliche Inhalte (Lernziele)